So bekommen Sie eine samtweiche Haut – auch im Winter!
Wenn der Winter mit dicken Fellschuhen und Daunenjacke naht, wird es auch für unsere Haut sehr ungemütlich. Gerade dann ist eine intensive Pflege wichtig.
Winterstress für die Haut
Die klirrende Kälte draußen sowie die trockene Heizungsluft daheim setzen der Haut im Winter stark zu. Kälte führt dazu, dass sich die Blutgefäße unter der Haut zusammenziehen. Weil sie dadurch mit weniger Sauerstoff versorgt wird, ist sie äußeren Belastungen wie trockener Luft, Kälte und Wind nahezu schutzlos ausgesetzt.
Besonders trockene Hauttypen, zu denen sich immerhin etwa 23% der Deutschen zählen (siehe Statistik), haben im Winter Beschwerden.
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Die trockene Haut verliert an Elastizität, wodurch sich kleine Sprünge und Risse in der Hornschicht bilden und der natürliche Feuchtigkeitsfilm der Haut wird extrem beansprucht. Spannende Gesichtshaut, raue Hände und aufgesprungene Lippen sind oftmals das unangenehme Resultat. Blass und spröde – samtweiche Haut sieht anders aus.
Nicht jedes Pflegemittel ist geeignet
Täglich bildet die Haut etwa 2 Gramm Talg. Wenn die Außentemperatur unter 8°C sinkt, verringert der Körper dessen wichtige Produktion. Für eine samtweiche Haut ist im Winter deshalb die richtige Pflege umso wichtiger.
Verzichten sollten Sie allerdings auf:
- seifen- oder alkoholhaltiges Gesichtswasser und Reinigungsgels: Hierdurch trocknet die Haut noch mehr.
- reine Fettcremes wie Vaseline: Diese könnten die Poren verstopfen und zu Hautunreinheiten, Pickelchen und Hautirritationen führen.
Eher sparsam sollten Sie auch mit Peelings umgehen. Sie sollten stattdessen eher auf rückfettende Waschzubereitungen und sanfte Reinigungsmilch setzen.
Wirkungsvoll für eine samtweiche Haut sind:
- lipidhaltige Cremes auf Öl-in-Wasser-Basis
- kosmetische Hautöle
- fettreiche Cremes auf Wasser-in-Öl-Basis
- Cremes auf der Grundlage sehr dichter Öle wie Jojobaöl, Sanddornöl oder Macadamiaöl
- Inhaltsstoffe wie Hyaluronsäure, Glycerin, Harnstoff/Urea und Allantoin liefern nötige Feuchtigkeit und wirken hautberuhigend
- Waschlotionen mit synthetischen Tensiden, ph-neutral
- Ölzusatze für das Badewasser
Cremes sollten mindestens einen Fettanteil von 50% aufweisen, bei reiferer Haut sogar um die 70%. Die Pflege sollte individuell dem eigenen Hauttyp angepasst werden. Wenn Sie demnach in besonderem Maße unter trockener Haut leiden, sollten Sie für eine samtweiche Haut mehrmals täglich nachcremen.
Auch heißes und langes Baden und Duschen entzieht der Haut Feuchtigkeit. Einer Austrocknung können Sie wirkungsvoll mit rückfettenden Bade- und Duschölen entgegenwirken. Gerade im Winter sollte anschließend der gesamte Körper mit feuchtigkeitsspendender Lotion eingecremt werden. Wenn die Haut juckt, sollten Sie zu harnstoff- oder gerbstoffhaltigen Salben greifen.
Hautmassagen sind natürlich auch ideal für eine samtweiche Haut. Diese wirken entspannend, fördern die Durchblutung und liefern der Haut Frische und Vitalität. Wählen Sie bei trockener Haut sanfte Massageöle, dann wird nicht nur die Massage besonders angenehm, sondern Ihre Haut wird sich auch Tage später noch pudelwohl fühlen.
Wichtiger Tipp: Wenn Sie Körperpartien regelmäßig rasieren, können Sie empfindlicher Haut schaden, z.B. treten häufig Hautirritationen wie Rötungen, Entzündungen oder eingewachsene Haare auf. Sie sollten daher besonders bei trockener Haut über eine dauerhafte Haarentfernung, z.B. mit IPL, nachdenken. So schonen Sie die oberen Hautschichten!
Pflege für Körper und Seele
Sie haben also alle Möglichkeiten, Ihre Haut auch im Winter ausreichend zu pflegen. Nehmen Sie sich nur genug Zeit und Muße, um sich der Hautpflege zu widmen. Denn das wird nicht nur Ihrer Haut, sondern auch Ihrer Seele in der dunklen Jahreszeit gut tun!
Weitere Informationen finden Sie unter:
- www.apotheken-umschau.de/Haut
- www.stern.de/haut
- www.brigitte.de/beauty/haut
- www.focus.de/gesundheit/ratgeber/haut